Die Scheibschule vor 1957

Die Scheibschule vor 1957

 



Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Schulwesens in Neunkirchen war die Einweihung der ersten lutherischen Schule am 6. November 1741. Vermutlich stand das Schulgebäude neben der evangelischen Kirche auf dem Oberen Markt. Bereits zehn Jahre später wurde mit dem Bau der ersten katholischen Kirche auch eine einklassige katholische Schule eröffnet. Der Unterricht fand in einem angemieteten Zimmer mit sechs bis zehn Kindern statt. 1802 konnte das fürstliche Jägerhaus, ein baufälliges Haus am Hüttenberg, erworben und zum Schulhaus umgebaut werden. Im unteren Stock wurde ein Schulsaal und die Lehrerwohnung eingerichtet, im oberen Stock wohnte der Pfarrer.

Während die Zahl der Einwohner und damit auch die Zahl der Schulkinder in Neunkirchen im 18. Jahrhundert stetig anstieg, sank die Zahl Schulkinder im beginnenden 19. Jahrhundert wieder. Die Krisenzeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bedingte auch einen Stillstand – teilweise sogar einen Rückgang - in der Entwicklung des Schulwesens in Neunkirchen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts trat jedoch eine stürmische Aufwärtsentwicklung der Bevölkerungszahlen ein. Damit stieg auch der Bedarf an Schulkapazitäten rasant an.

Nach der Statistik der Bürgermeisterei Neunkirchen von Georg Bärsch aus dem Jahre 1849 gab es im Bereich der Bürgermeisterei Neunkirchen sechs Schulen. Drei Schulen in Neunkirchen, zwei in Spiesen und eine in Wellesweiler.

An den Schulhausneubauten kann man die Siedlungsgeschichte Neunkirchens ablesen.
1854 wurde die Schlossschule erbaut und 1868, und 1872 erweitert.
1859 Gerichtsschule, (Marienstraße)
1866 Victoriaschule
1876 Schule Heinitz
1881 Schule Zweibrücker Straße
1887 Schule Wellesweiler

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